Nachhaltige Heizungen im Überblick: Wärmempumpe, Pelletheizung, Photovoltaik und Co.
Inhaltsverzeichnis

Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselwort, das in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auch im Bereich der Heizsysteme gibt es zahlreiche nachhaltige Lösungen, die dazu beitragen können, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. In diesem Artikel werden wir einen umfassenden Überblick über alle nachhaltigen Heizsysteme geben, darunter Wärmepumpen, Pelletheizungen, Photovoltaik und mehr.
Das Wichtigste zusammengefasst
Der Wechsel zu erneuerbaren Energien schreitet in Deutschland immer weiter voran und immer mehr Menschen setzen auf nachhaltige Heizungen für Ihr Zuhause. Wärmepumpen sind dabei die momentan beliebteste Alternative zu herkömmlichen Heizungen.
Nachhaltige Heizungsarten wie Wärmepumpen sind nicht nur für die Umwelt sondern auch für den eigenen Geldbeutel gut und bieten aufgrund ihrer Unabhängigkeit von den steigenden Öl- und Gaspreisen finanzielle Vorteile.
Der Wechsel zu einer Wärmepumpe ist mit Vamo besonders einfach: neben dem Kauf können Sie sich auch für die angenehme Mietoption entscheiden und somit ohne hohe Investitionskosten schon ab 149€ pro Monat zu einer nachhaltigeren Heizmethode wechseln.
Was sind nachhaltige Heizmethoden?
Bevor wir in die Details der einzelnen nachhaltigen Heizsysteme eintauchen, ist es wichtig zu verstehen, was nachhaltige Heizmethoden eigentlich sind. Nachhaltige Heizmethoden zeichnen sich dadurch aus, dass sie erneuerbare Energiequellen nutzen oder eine hohe Energieeffizienz aufweisen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen, die häufig auf fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas basieren, belasten nachhaltige Heizmethoden die Umwelt weniger und tragen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei.

Deutschland wechselt zu grünen Heizmethoden
Nachhaltig heizen wird in Deutschland deshalb immer beliebter. Im Jahr 2015 lag der Anteil von verbauten Gasheizungen in noch Neubauten bei 51,5%. Durch die Energiewende und die damit einhergehenden Wechsel der Gesetzeslage werden diese Heizungsarten immer unbeliebter.
Der Anteil von Heizungen in Neubauten, die entweder komplett oder teilweise auf erneuerbaren Energien basieren, lag im Jahr 2022 bei 74,7%. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern lag der Anteil sogar bei bis zu 80%.
Welche nachhaltigen Heizsysteme gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von nachhaltigen Heizsystemen, die sich für verschiedene Arten von Wohngebäuden eignen. Hier sind einige der beliebtesten Optionen:
Photovoltaik: mit Solarenergie den CO2-Ausstoß minimieren
Photovoltaikanlagen sind eine Form nachhaltiger Heizmethoden, die auf der Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie basieren. Durch den Einsatz von Solarzellen werden Sonnenstrahlen direkt in elektrischen Strom umgewandelt, der zum Heizen verwendet werden kann.

Eine der größten Vorteile der Photovoltaik ist ihre Umweltfreundlichkeit. Sie produziert keine schädlichen CO2-Emissionen und ist eine saubere Form der Energiegewinnung. Zudem ermöglicht sie eine dezentrale Energieerzeugung, wodurch Abhängigkeiten von zentralen Stromversorgern reduziert werden können.
Es gibt jedoch auch einige Nachteile der Photovoltaik, wie zum Beispiel die Abhängigkeit von Sonnenschein und die begrenzte Effizienz der Solarzellen.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Photovoltaik ist ihre vielfältige Anwendungsmöglichkeit. Neben der Stromerzeugung für den Eigenbedarf können Photovoltaikanlagen auch in großen Solarkraftwerken eingesetzt werden, um einen Beitrag zur nationalen Energieversorgung zu leisten. Darüber hinaus werden sie auch in der Raumfahrt eingesetzt, um Satelliten und Raumsonden mit Strom zu versorgen.
Die Zukunft von Photovoltaik
Um die Effizienz der Photovoltaik weiter zu verbessern, wird intensiv an der Entwicklung neuer Technologien und Materialien geforscht. Forscher arbeiten daran, Solarzellen mit höherem Wirkungsgrad herzustellen und neue Materialien zu finden, die die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom effizienter machen. Diese Fortschritte könnten zu einer breiteren Anwendung der Photovoltaik führen und ihre Wirtschaftlichkeit weiter steigern.

Wärmepumpen: die nachhaltige Heizalternative
Die Wärmepumpe ist eine der bekanntesten nachhaltigen Heizmethoden. Sie funktioniert nach dem Prinzip der Wärmeübertragung und nutzt dabei natürliche Ressourcen wie Luft, Wasser oder Erdwärme. Wärmepumpen können sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen eingesetzt werden.
Wegen dieser Vielseitigkeit sind Wärmepumpen die am häufigsten verbaute Heizalternative in neuen Wohnhäusern. Sie sind derzeit die primäre Heizmethode in über der Hälfte der neuen Wohngebäude (Stand 2022).

Luft-Wärmepumpe
Luft-Wärmepumpen verwenden die Wärme der Umgebungsluft, um Heizenergie zu generieren. Da diese Art von Wärmepumpe weniger effizient ist als andere, eignet sich die Luft-Luft-Wärmepumpe am besten für gut isolierte Gebäude und Neubauten, in denen noch kein bestehendes Heizsystem existiert.
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind wegen ihrer effizienten und leisen Betriebsweise beliebt. Diese Art der Wärmepumpe verwendet ebenso die Umgebungsluft als Wärmequelle und verwandelt sie in Heizwärme. Sie können sowohl zum Heizen als auch zur Warmwasserbereitung verwendet werden und eignen sich somit für die meisten Gebäude.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Diese Art der Wärmepumpe gewinnt Heizenergie aus Gewässern, um damit Wärme zu erzeugen. Sie gehören zu den besonders effizienten Arten von Wärmepumpen, eignen sich jedoch nicht für jedes Haus, da nicht überall naheliegende Gewässer vorhanden sind.
Erdwärmepumpe
Bei dem Betrieb einer Erdwärmepumpe wird die natürliche Wärme aus dem Erdinneren genutzt, um Gebäude zu heizen. Durch den Einsatz von Erdwärmepumpen kann die in der Erde gespeicherte Wärme genutzt und in Heizenergie umgewandelt werden. Geothermie ist eine erneuerbare Energiequelle, die nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht und eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen darstellt.
Die Vorteile der Wärmepumpenheizung
Eine der größten Vorteile der Wärmepumpe ist ihre Energieeffizienz. Sie benötigt nur einen geringen Anteil an elektrischer Energie, um Wärme zu erzeugen. Zudem produziert sie keine schädlichen Emissionen und ist daher umweltfreundlich.
Zu den Vorteilen von Wärmepumpen gehören außerdem:
- Die genutzten Energiequellen sind unerschöpflich. Anders als bei etwa Öl ist die von der Wärmepumpe verwendete Umgebungswärme unlimitiert vorhanden.
- Dafür vorgesehene Wärmepumpenmodelle können sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen von Gebäuden verwendet werden.
- Durch die Verwendung erneuerbarer Energien sind Wärmepumpen nicht von den selben Preisschwankungen für Heizmittel betroffen, wie andere Heizungsarten.
- Wärmepumpen sind besonders langlebig und haben einen geringen Wartungsaufwand.
- Durch die hohe Effizienz und den vergleichsweise geringen Stromverbrauch können Sie nicht nur nachhaltiger heizen sondern nebenbei auch noch Stromkosten sparen.

Heizungswechsel einfach gemacht: Ihr Weg zur Wärmepumpe mit Vamo
Die Entschiedung für eine neue Heizung sollte gut überlegt sein. Deshalb lohnt es sich besonders, den Rat von Experten heranzuziehen, die Sie anhand der Gegebenheiten Ihres Eigenheims beraten können.
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Wärmepumpe und Photovoltaik in Kombination
Eine besonders nachhaltige Lösung besteht darin, eine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage zu kombinieren. Die Photovoltaikanlage erzeugt den benötigten Strom für den Betrieb der Wärmepumpe, wodurch eine nahezu klimaneutrale Beheizung des Hauses ermöglicht wird. Diese Kombination ist eine effiziente Möglichkeit, um sowohl die Wärme- als auch die Stromversorgung des Hauses nachhaltig zu gestalten.
Sie möchten mehr zum Thema Wärmepumpe und Photovoltaik erfahren? In diesem Beitrag finden Sie alle Informationen rund um die umweltfreundliche Heizungskombination.
Pelletheizung: eine erneuerbare Heizoption
Pelletheizungen verwenden Holzpellets als Brennstoff und sind eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Öl- oder Gasheizungen. Holzpellets bestehen aus Pressresten aus der Holzindustrie und sind ein nachwachsender Rohstoff. Pelletheizungen zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad und eine geringe CO2-Bilanz aus und sind umweltfrenudlicher als Heizsysteme auf Öl- und Gasbasis - nicht aber als Wärmepumpen.
Einen detaillierten Vergleich zwischen der Pelletheizung und Wärmepumpen finden Sie in diesem Beitrag.
Stückholzheizung: eine günstige Alternative
Die Stückholzheizung ist eine traditionelle Methode der Holzverbrennung. Sie eignet sich besonders gut für ländliche Gebiete, in denen Holz als kostengünstiger und leicht verfügbarer Brennstoff gilt. Stückholzheizungen sind zwar nicht so effizient wie Pelletheizungen, bieten aber eine nachhaltige und preiswerte Heizoption für Menschen, die abseits der städtischen Infrastruktur leben.

Brennstoffzellenheizungen und Fernwärme
Neben den genannten nachhaltigen Heizsystemen gibt es noch weitere interessante Alternativen, die es wert sind, erwähnt zu werden. Eine davon ist die Brennstoffzellenheizung. Diese Art der Heizung erzeugt Wärme und Strom gleichzeitig durch die chemische Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff.
Brennstoffzellenheizungen sind effizient, aber zumindest nach aktuellem Stand noch nicht so umweltfreundlich wie andere Heizmethoden. Da viele Anlagen noch mit Erdgas betrieben werden und die Investitionskosten im Vergleich zu anderen Heizungsarten relativ hoch sind, lohnt sich diese Art von Heizung momentan nur unter bestimmten Umständen.
Fernwärme punktet ebenso durch ihre geringere CO2-Bilanz im Vergleich zu herkömmlichen Heizmethoden. Dennoch ist diese Art der Heizung noch verbesserungsfähig, da die meisten Kraftwerke noch mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.
5 Gründe, wegen denen sich nachhaltige Heizungen mehr lohnen als Öl und Gas
- Energieeffizienz: Nachhaltige Heizungen sind in der Regel energieeffizienter und können langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
- Umweltfreundlichkeit: Nachhaltige Heizungen belasten die Umwelt weniger und tragen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei, was wiederum dem Klimaschutz zugutekommt.
- Nachhaltigkeit: Durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas verringert.
- Fördermöglichkeiten: Viele Länder bieten finanzielle Anreize und Förderprogramme für den Einsatz nachhaltiger Heizsysteme, um den Umstieg zu erleichtern. In Deutschland können Sie beispielsweise von bis zu 70% Förderung bei dem Wechsel zu einer Wärmepumpe profitieren.
- Langfristige Investition: Eine nachhaltige Heizung ist eine langfristige Investition, die den Wert Ihrer Immobilie steigern kann und langfristige Einsparungen ermöglicht.
Abgesehen von diesen fünf Gründen gibt es noch weitere Aspekte, die für nachhaltige Heizungen sprechen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der dezentralen Energieerzeugung. Durch den Einsatz von nachhaltigen Heizungen können Sie Ihre Energie vor Ort erzeugen und sind somit unabhängiger von großen Energieversorgern. Dies bietet nicht nur mehr Flexibilität, sondern auch eine höhere Versorgungssicherheit.

Zudem bieten nachhaltige Heizungen eine Vielzahl von Optionen, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden können. Ob Sie sich für eine Solarthermieanlage, eine Wärmepumpe oder eine Pelletheizung entscheiden, es gibt für jeden Haushalt die passende Lösung. Dabei können Sie nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch von staatlichen Förderungen profitieren, die den Umstieg auf nachhaltige Heizungen finanziell attraktiv machen.
Welche Heizung passt am besten zu Ihrem Zuhause?
Die Wahl des richtigen Heizsystems hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des Gebäudes, die Lage, die Größe des Hauses und Ihre persönlichen Bedürfnisse. Es ist deshalb besonders ratsam, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die optimale Lösung für Ihr Zuhause zu finden.
Unsere Experten von Vamo können Ihnen helfen, die verschiedenen Optionen zu bewerten und die beste nachhaltige Heizung für Ihr Zuhause auszuwählen. Vereinbaren Sie dafür einfach hier Ihr kostenloses Beratungsgespräch und erfahren Sie, ob sich Ihr Haus für eine Wärmepumpenheizung eignet.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl der richtigen Heizung ist der Komfort. Moderne Heizsysteme bieten eine Vielzahl von Funktionen, die den Komfort in Ihrem Zuhause erhöhen können. Beispielsweise ermöglichen intelligente Steuerungssysteme eine individuelle Regelung der Raumtemperatur in jedem Raum. Dadurch können Sie Energie sparen, indem Sie nur die Räume heizen, die Sie tatsächlich nutzen. Zudem können Sie die Heizung bequem per Smartphone oder Tablet steuern, auch wenn Sie nicht zu Hause sind.
Fazit: Nachhaltige Heizung für eine grüne Zukunft
Nachhaltige Heizungen spielen vor allem eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen im Gebäudesektor. Wärmepumpen, Pelletheizungen, Photovoltaik und andere nachhaltige Heizsysteme bieten eine umweltfreundliche Alternative zu der herkömmlichen Ölheizung und Gasheizungen. Indem wir auf nachhaltige Heizsysteme umsteigen, können wir unseren ökologischen Fußabdruck verringern und einen Beitrag zu einer grüneren Zukunft leisten.
Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.
Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.
Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.
Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.
CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.
Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.
Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.
EHPA: Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.
Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.
Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.
Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.
Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird.
Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.
Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.
Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.
Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.
Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.
Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.
Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.
Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.
Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.
Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.
Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei.
Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe.
Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.
Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.
Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.
Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.
Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.
Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.
Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.
Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.
Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.
Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.
Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.
Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.
Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.
Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.
Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.
Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.
Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.
Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.
Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.
Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.
Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.
Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.
Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.
Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.
Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.
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